Am 19.10.2023 besuchten die Senioren das Ziegelmuseum in Jockgrim

und bekamen eine sehr interessante Vorführug von Herrn Jörg Scherer,

dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins Ziegeleimuseum.

           

1857:
Carl Friedrich Ludowici gründet die erste deutsche Falzziegelei in Ensheim im Saarland.

 

1860:
Aufgrund fehlender Expansionsmöglichkeiten, Verlegung der Falzziegelei nach Ludwigshafen am Rhein.

 

1873:
Modernisierung und Errichtung eines neuen Werkes mit zwei selbst konstruierten Revolverpressen in Ludwigshafen am Rhein.
Neue Tagesproduktion: 20 000 Ziegel.

 

1881:
Carl Ludowici verunglückt tödlich. Die Firmenleitung übernehmen seine Frau Babette sowie seine Söhne Wilhelm, August, Karl und Franz.

 

Wilhelm Ludowici erhält das Patent für den ersten Falzziegel "Z1" sowie für die Erfindung des Malteserkreuzes zur Verbesserung der Revolverpresse.

 

Die Tonvorräte in Ludwigshafen gehen zur Neige.

 

1883:
Erster Besuch Wilhelm Ludowicis in Jockgrim: Erkundigungen über die Jockgrimer Verhältnisse und die Jockgrimer Tone beim Bürgermeister und beim damaligen Ziegeleibesitzer Weichsel.

Jockgrimer Tone werden in Ludwigshafen mit erfreulichen Brennergebnissen gestestet.

 

1886:
Fertigstellung von Werk 1

 

Beginn einer fast 100-jährigen Ära, die Jockgrim weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht.

 

1886:
Errichtung von Werk 2

 

1888:
Errichtung von Werk 3

 

Errichtung von Werk 4

 

1891:
Errichtung von Werk 5

 

1929:
Errichtung von Werk 6 mit Silos zur Lagerung und Tonaufbereitung

 

1935:
Mittlerweile: 950 Beschäftigte, 100 000 Ziegel Tagesproduktion
Zudem:  Übernahme von Tochtergesellschaften im  In- und Ausland.

 

Die Ziegelei Ludowici ist zu diesem Zeitpunkt einer der führenden Falzziegelhersteller im europäischen Raum.

 

1945:
Das Werksgelände wird durch alliierte Bombenangriffe zu 70% zerstört.

 

nach 1945:
Der Bedarf an Baumaterial nach dem 2. Weltkrieg führt zu einer letzten Blütezeit der Jockgrimer Werke.

 

1950-1970:
Neue Baumaterialien kommen auf, Patante laufen ab, die Tonvorräte gehen zu Neige: die Produktion nimmt ab. Nach und nach werden die Werke stillgelegt. Zuletzt produziert nur noch das modernste Werk 6.

 

1972:
Durch einen Großbrand wird das Werk 6 zerstört.

 

Hiermit endet die Tonziegelproduktion in Jockgrim.   

Bericht vom Ziegeleimuseum Jockgrim.

 

 

Bild von Rhein-Neckar Wiki

                                                                                        Herr Jörg Scherer, 1. Voritzender des

                                                                                        Fördervereins Ziegelmuseum

Zum Mittagessen gingen wir in die Gaststätte Piccolo Mondo.

Der Abschluß mit Kaffeetrinken war im Galeria Kaufhof.